Was Pfingsten folgte…

Was das Leben der Christen prägte[41], waren die Lehre, in der die Apostel sie unterwiesen, ihr Zusammenhalt in gegenseitiger Liebe und Hilfsbereitschaft, das Mahl des Herrn[42] und das Gebet.

Apostelgeschichte 2,42 [NGÜ]

[41] wörtlich: womit sie sich beharrlich beschäftigten / woran sie beharrlich festhielten
[42] wörtlich: das brechen des Brotes

Wir als Gemeinschaft wollen unsere Gesellschaft prägen. Um prägen zu können, kommen wir nicht umhin, selber Geprägte zu sein. In der Apostelgeschichte, unmittelbar nach der Ausgießung des Hlg. Geistes schließt uns die Hlg. Schrift auf, wie sich die ersten Christen – die sich zu diesem Zeitpunkt weder so nannten, noch eine eigenständige Glaubengemeinschaft bildeten – haben prägen lassen. Durch

  • das beharrliche Beschäftigen mit der Lehre der Apostel
  • das Zusammenhalten in gegenseitiger Liebe und Hilfsbereitschaft
  • das brechen des Brot
  • das Gebet

Heute blicken wir auf fast 2000 Jahre bewegter Kirchengeschichte zurück. Es wurde verfolgt, getrennt, versöhnt, reformiert, gegenreformiert, zurückbesonnen, neu erfunden und alte Schätze wurden wiederentdeckt. Unser Menschbild und unsere Gesellschaft ist heutzutage eine grundlegend andere und unglaublich mehr Dinge drücken uns täglich ihre Prägung auf. Mit Kloster 2.0 setzen wir einen Kontrapunkt und besinnen uns zurück auf einen unveränderlichen Gott, der damals wie heute, durch sein unwiderufliches Evangelium, Gestalt in uns annehmen will, denn

Jesus Christus ist immer derselbe – gestern, heute und in alle Ewigkeit.

Hebr. 13,8

In unserem Stundengebet bist Du herzlich eingeladen, Dich mitprägen zu lassen – in geschwisterlicher Gemeinschaft, in ländlicher Abgeschiedenheit, im Kloster 2.0.